BSZ Eilenburg gewinnt 2. Stufe des Schulhofwettbewerbs

„Wir möchten einen tristen, betondominierten Schulhof in einen naturnahen, freundlichen Ort verwandeln. Dieser Ort soll den SchülerInnen eine Möglichkeit eines attraktiven Zeitvertreibs bieten, Natur erlebbar machen, Orte für Unterricht im Freien generieren und eine Identifizierung schaffen, nicht nur mit unserer Schule, sondern auch mit der Heidelandschaft.“

Quelle: Frau Porst

Am 08. und 09.09.2023 durfte sich das BSZ Eilenburg zur zweiten Stufe des 12. sächsischen Schul-Garten-Wettbewerbs in Meißen vorstellen. Bei einer 15 Minütigen Präsentation zeigte die Schule alle Entwicklungen, Herausforderungen und Ziele, die noch verwirklicht werden sollen in den nächsten Jahren. Zudem wurde über ein Plakat in einem Galerierundgang der Entwicklungsstand bewertet. Mit der Auszeichnung verbunden ist ein Preisgeld von 1000€, eine neue Aronia-Pflanze für den Schulgarten und viel Stolz und Anerkennung, für alle beteiligten Klassen und Personen. Wir freuen uns nun zu den 10 besten sächsischen Schulen des Wettbewerbs zu gehören.

Interessierte können sich die Präsentation hier noch einmal ansehen.

Woche der Demenz (16.09. – 23.09.2023)

Die Landesinitiative Demenz Sachsen e. V. setzt sich ein für die Belange von Menschen mit Demenz und deren Angehörige, von Selbsthilfegruppen und Initiativen, die sich in Sachsen für Menschen mit Demenz engagieren. Grundlage ist die Überzeugung von der Würde des behinderten Lebens.

Ihr gehören Selbsthilfegruppen pflegender Angehöriger, regionale Alzheimer Gesellschaften, gemeinnützige Vereine bzw. Organisationen sowie Privatpersonen aus ganz Sachsen an.

In der Woche vom 16.09. – 23.09.2023 finden verschiedene Veranstaltungen zur „Woche der Demenz“ von der Landesinitiative statt. Alle weiteren Informationen finden sie hier: Flyer

Übergabe von Sachspenden von Schaeffler Automotive Aftermarket GmbH & Co. KG

Am 10. Juli 2023 erwartete Herr Göhrmann aus dem Bereich KFZ am BSZ Eilenburg erfreulichen Besuch. Herr Reinhardt von der Schaeffler Automotive Aftermarket GmbH & Co. KG kam mit vollem Kofferraum zur KFZ-Halle, um unserem Fachbereich technische Modelle für die Ausbildung zur Verfügung zu stellen. Dafür bedanken wir uns sehr herzlich.

Zu den Modellen zählten Einscheiben-Trockenkupplungen von Personenkraftwagen, Nutzfahrzeugen und Landmaschinen. Weiterhin übergab Herr Reinhardt eine Vielzahl von Radlagern, deren Einsatzbereiche ebenso breit gefächert sind. Auch wurden selbstnachstellende Kupplungen (SAC = self adjusting clutch) inkl. passendem Montagewerkzeug überreicht und direkt von Herrn Göhrmann ausprobiert.

Weitere Übergaben sind in Absprache, sodass das Berufliche Schulzentrum Eilenburg auch in Zukunft den Unterricht in der automobilen Ausbildung handfest gestalten kann.

 

Wo geht’s lang? SAS mit Orientierung

Unsere Klasse SAS 22 planten mit zwei Fachlehrerinnen für den 20.04.2023 eine Fahrt nach Torgau. Für unsere zukünftigen Klienten möchten wir Bescheid wissen, wenn es um Dienstleistungen von Ämtern und Behörden geht. Deswegen war unser erstes Ziel das Landratsamt. Anschließend wurde es politisch – in der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau.

Um 9:45 Uhr starteten wir mit der Begrüßung in Schloss Hartenfels. Frau Scheffler und Team erwarteten uns um 10:00 Uhr. Hier erhielten wir einen Überblick bezüglich der vielen Bereiche des Landratsamtes Nordsachsen. Die „Stabsstelle für soziale Vielfalt“ ist für unsere zukünftige Arbeit von besonderem Interesse. Ziel des Teams ist eine bessere Integration von Menschen mit Behinderung, mit Demenz und bei Pflegebedürftigkeit. An Beispielen aus der Praxis wurde uns klar, wie vielfältig die Angebote sind und man ganz konkret hilft. Neben dem beruflichen Aspekt könnte das für jeden von uns auch privat einmal wichtig sein.

Nach dem theoretischen Teil machten wir praktische Übungen. Durch Perspektivenwechsel konnten wir am eigenen Leib erfahren, wie es sich anfühlt mit einer Beeinträchtigung zurechtzukommen. Zum Beispiel versuchten wir uns am beliebten Kartenspiel UNO, ausgerüstet mit dicken Handschuhen, schalldichten Kapselgehörschutz und teilweise abgedunkelter Brille. Das alles simuliert körperliche Beeinträchtigungen von Menschen, die Dinge nicht gut greifen können. Die Unterdrückung der Geräusche zeigte uns, wie es ist, wen man sehr wenig hört und welches Verhalten daraufhin folgt. Die Spezialbrille machte uns hautnah klar, wie wichtig es ist sehen zu können, weil es sehr schwer ist, wenn man nichts richtig sieht.

Das waren sehr eindrucksvolle Erlebnisse und alle unser Fragen wurden ausgiebig beantwortet. Natürlich mündete das in ein sehr positives Feedback an die Mitarbeiterinnen Frau Scheffler, Frau Sonntag und Frau Richter. Wir bedanken uns sehr herzlich für Ihr Engagement.

In der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof ging es um 13:00 Uhr weiter. Frau Hofmann zeigte uns eine Präsentation über die Heimerziehung in der DDR. Wir erfuhren einiges über das Erziehungssystem in der DDR und was man unter „Umerziehung“ verstand. Der Grundgedanke war, jeder Mensch sei erziehbar, besonders Kindern und Jugendliche. Das Ergebnis sollte die sozialistische Persönlichkeit sein. Das mag sich zuerst mal ganz gut anhören. Doch waren wir zutiefst geschockt und getroffen, als uns klar wurde, was hier „Erziehung“ sein sollte. Das passt überhaupt nicht zu unserem fachlichen Verständnis von Erziehung. Wir erfuhren von fürchterlichen Strafen, die hier in großem Stil auf der Tagesordnung standen. Diese grausamen Taten wurden verschleiert, gelangten nicht an die Öffentlichkeit und es gab auch keine Kontrollen unabhängiger Stellen. Sexueller Missbrauch, psychische und körperliche Gewalt wurde einfach verschwiegen. In den Briefen an ihre Eltern durften die Kinder nicht die Wahrheit schreiben, sondern waren gezwungen die Geschehnisse dort gut darzustellen.

Am Beispiel des Jugendwerkhofes konnten wir hautnah erfassen, was es für den einzelnen Menschen bedeutet, unter diktatorischen Bedingungen zu leben. Viele unserer Mitschüler*innen streben an als Erzieher*innen tätig zu werden. Da war das Thema an diesem Ort besonders eindrücklich. Es heiß doch Erziehungsanstalt und nicht Gefängnis? Im Hinblick auf unsere Zukunft in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen blieben zutiefst betroffen mit unseren Fragen zurück, wie z.B.: Wie kann man eine so bedeutsame Arbeit derartig schlecht ausführen?“ und „Wie kann es sein, dass diese Menschen bzw. Erzieher im Nachhinein nicht zur Rechenschaft gezogen wurden?“ und „Gab es die Einsicht, dass es ganz furchtbar falsch war, was hier geschah?“ was aus den Kindern wurde, ist teilweise bekannt. Viele konnten aufgrund psychischer und körperlicher Langzeitschäden nie richtig ins Arbeitsleben einsteigen. Schicksale mündeten im gesellschaftlichen Aus und in Obdachlosigkeit.

Dar Satz „Ich bin als Menschgeboren und will als Mensch hier raus!“ welcher in eine Zellenwand eingeritzt war, ließ uns alle entsetzt zurück. In dem Moment war jedem klar, dass in diesem Jugendwerkhof in Torgau die Jugendliche schreckliche Angst erleiden mussten, sie kommen dort nicht mehr als Mensch raus.

Mich verfolgen die unbeantworteten Fragen: „Warum hat es niemand gemerkt?“, „Sind Jugendliche rausgekommen, die ohne psychische und physische Probleme leben konnten/können?“ und „Ist derjenige, der diese Worte eingeritzt hat wieder als „Mensch“ zu Hause?“

Mein Dank geht an alle, die unserer Klasse die Möglichkeit zu diesen vielfachen Erkenntnissen und Erfahrungen verholfen haben.

Emily Hummel, Klasse SAS 22 mit Bildern von mehreren Teilnehmenden

Finanzielle Unterstützung bei außerhäuslicher Unterbringung

Liebe SchülerInnen,

vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus wurde Ihnen Anfang des Jahres 2022 ein Informationsblatt zur Verfügung gestellt, mit welchem Berufsschülerinnen und Berufsschüler in der dualen Berufsausbildung über die Möglichkeit einer finanziellen Unterstützung bei einer notwendigen außerhäuslichen Unterbringung während der Zeit des Berufsschulunterrichts gemäß der Sächsischen Schülerunterbringungsleistungsverordnung – (SächsSchülULeistVO) sowie im Hinblick auf Ihre Fahrtkosten informiert werden.

Mit der nunmehr in Kraft getretenen Änderung der SächsSchülULeistVO wurde die Zielgruppe der finanziellen Förderung erweitert. Fortan haben auch Berufsschülerinnen und Berufsschüler einen Anspruch, die bereits einen studienqualifizierenden oder berufsqualifizierenden Abschluss der Sekundarstufe II oder einen Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf erworben haben. Die Änderung tritt rückwirkend zum 1. August 2022 für Aufwendungen zur außerhäuslichen Unterkunft und Verpflegung ab Beginn des Schuljahres 2022/2023 in Kraft.


Alle weiteren Informationen finden Sie hier:

20230613-Berufsschuelerin-Informationsblatt 
ZuständigeÄmter

Webinare Aufstiegs BAföG

In dieser Woche sind weitere Webinare zum Aufstiegs-BAföG in Sachsen geplant. Die Webinare finden Online via MS Teams statt. In der Online-Veranstaltung beantwortet Ihnen das Beraterteam der Sächsischen Aufbaubank – Förderbank – die wichtigsten Fragen zum Aufstiegs-BAföG in Sachsen.  Nach einem Kurzvortrag bleibt genügend Raum für Fragen.

Termine & Themen:
>> Fokus Fortbildungen in Vollzeit, 14. Juni 2023, 17:00 bis ca. 18:00 Uhr


>> Fokus berufsbegleitende Fortbildungen, 15. Juni 2023, 17:00 bis ca. 18:00 Uhr

Anmeldung unter:
www.sab.sachsen.de/veranstaltungen

Die SAS22 forscht nach

Wo gibt es Hilfe in Lebenskrisen, welche Arten sozialer Arbeit werden geleistet? Wir Sozialassistentinnen und Sozialassistenten wollen Bescheid wissen. Das brauchen wir in unserem Beruf und es kann auch manchmal im Privaten sehr nützlich sein.

Genaueres haben wir selbst herausgefunden, als unsere Klasse am 1. März 2023 bei der Diakonie und Caritas in Torgau war.

Von 9:45 bis 11:45 Uhr erfuhren wir vieles aus dem umfangreichen Angebot der Diakonie, beispielsweise Schwangeren- und Konfliktberatung, Suchtberatung und Ambulant-Betreutes Wohnen. Wir erfuhren, dass Beratung in der JVA stattfindet. Wir fanden es toll, dass die Teammitglieder uns alles in Ruhe und ausführlich darstellten. Wir merkten, hier sind Profis am Werk, die voll und ganz hinter ihren Aufgaben stehen. Hier herrscht eine vertrauensvolle Atmosphäre. Unsere zahlreichen Fragen wurden ebenfalls beantwortet, z.B.: „Wie trennen Sie Berufliches und Privates?“ Diese Frage bewegt uns mit Blick auf unsere eigene berufliche Zukunft und die Antworten stimmten uns zuversichtlich.

Von 12 bis 13:30 Uhr informierten wir uns bei der Caritas über deren Arbeitsbereiche.

Die Caritas führt ebenfalls Schwangerenberatung durch. Allerdings kann man hier keinen Beratungsschein erhalten, wie man ihn für einen straffreien Schwangerschaftsabbruch benötigen würde. Das hat etwas mit dem katholisch-christlichen Glauben zu tun. Eine Information ist uns ganz besonders im Gedächtnis geblieben, man muss nicht katholisch sein, um bei der Caritas zu arbeiten, aber man sollte zu den christlichen Werten der Caritas stehen.

Nach einer kleinen Mittagspause gingen wir abschließend zum Schloss Hartenfels. Unser Ziel dort war die Ausstellung zu Euthanasiemorden im Nationalsozialismus. Auf der Brücke zum großen Schlosstor hatten wir Spaß, die Bären Bea und Benno im Bärengraben zu beobachten, wie sie zusammen spielten und tobten. Im Schlosshof versammelten wir uns erst einmal und gaben unsere erledigten Aufgaben bei unserer Lehrerin ab. Anschließend gab es einen neuen Auftrag: ein Thema der Ausstellung „Euthanasie-Morde“ auswählen und bearbeiten. Und dann gab es noch jede Menge zu entdecken, wenn man Lust dazu hatte.

Wusstet ihr, dass Sachsen zu Martin Luthers Lebzeiten von Torgau aus regiert wurde? Johann Friedrich I. von Sachsen oder auch Friedrich der Großmütige regierte Sachsen als Kurfürst und Herzog von 1532 bis 1547.

Abschließend durften wir noch den Wendelstein hinaufsteigen, welcher ein echtes architektonisches Wunder ist. Ein lehrreicher Tag ging zu Ende und die Arbeitsaufträge waren gut machbar. Es war auch ganz schön unsere Lehrerinnen Frau Danz und Frau Kessel mal anders zu erleben.

Endlich mal wieder raus aus der Schule!

Clara Krämer; Erik Scheffler und Sara Schulz aus der Klasse SAS22

Schulhof soll „AusBildung wachsen“

Momentan ist der Schulhof des BSZ Eilenburg durch Baumaßnahmen geschlossen. Die Pflasterarbeiten sind nur ein Teil in der Umgestaltung der gesamten Fläche. Den Start in der Ideenfindung der Schulhofplanung bildete die Teilnahme am Wettbewerb „Aus Grau macht Grün“ ausgeschrieben vom SMK.

Folgendes Ziel wurde dabei formuliert: „Der Wettbewerbstitel „Aus Grau macht Grün“ könnte unsere Idee nicht besser beschreiben – wir möchten einen tristen, betondominierten Schulhof in einen naturnahen, freundlichen Ort verwandeln. Dieser Ort soll den SchülerInnen eine Möglichkeit eines attraktiven Zeitvertreibs bieten, Natur erlebbar machen, Orte für Unterricht im Freien generieren und eine Identifizierung schaffen, nicht nur mit unserer Schule, sondern auch mit der Heidelandschaft. Momentan sind dies alles noch Ideen, die im Laufe der nächsten Jahre Stück für Stück umgesetzt werden sollen. Die Planung ist fertig gestellt, einzelne Projekte werden nun gestartet und Spenden für die Umsetzung gesucht. In den Projekten werden zum Beispiel die Sitzmöbel von den angehenden Betonfertigteilbauern selbst hergestellt, in den Erzieherklassen werden kindgerechte und leicht zu pflegende Hochbeete geplant und umgesetzt. Die Maurerlehrlinge werden eine Naturstein-Trockenmauer als Abgrenzung bauen und die SchülerInnen der Sozialassistentenklasse sich mit einem Garten der Sinne auseinandersetzen. Die HeilerziehungspflegerInnen werden sich mit der Barrierefreiheit und dem Gärtnern mit Menschen mit Beeinträchtigung beschäftigen, um nur ein paar Projekte zu beschreiben, die dieses Schuljahr noch gestartet werden. Damit werden außerdem nachhaltige Erinnerungen der AbsolventInnen geschaffen und eine höhere Identifikation mit dem BSZ auch als Alumni erreicht. So sehen wir das Projekt als einen dynamischen Prozess, der jahrgangsübergreifend weiter wachsen kann.“

Am 09.12. 2022 wurde unserer Schule bei einer Feierlichen Prämierung die Urkunde für den Gewinn der ersten Stufe vom diesjährigen Schulhofwettbewerb übergeben. Im Staatsministerium für Kultus in Dresden fand die Veranstaltung statt und unser BSZ wurde mit einer Laudatio geehrt.

Das BSZ Eilenburg freut sich sehr über diese Auszeichnung. Das Preisgeld wird nun genutzt um die ersten Pflanzen für die Schulhofumgestaltung zu kaufen und das Gitter des Basketballplatzes zu begrünen. Alle Beteiligten Kollegen freuen sich, mit Unterstützung der Auszubildenden, die einzelnen Projekte zu starten oder fortzuführen und die Wettbewerbsunterlagen der 2. Stufe für September vorzubereiten.

SAS21 gewinnt beim bpb Schülerwettbewerb

Die Gruppe 1 der Klasse der SozialassistentInnen hat einen Geldpreis in Höhe von 250€ beim Schülerwettbewerb zur politischen Bildung gewonnen. Bei diesem von der Bundeszentrale für politische Bildung ausgeschriebenen Wettbewerb werden jedes Jahr 350 Preise an Schulklassen aus ganz Deutschland und der Welt vergeben. Bereits zum 52. Mal hatten alle deutschsprachigen Schulen weltweit die Möglichkeit, ein kreatives Projekt zu einem der Wettbewerbsthemen einzureichen und einen der Preise zu gewinnen. Die Schülerinnen und Schüler der SAS21 haben einen Beitrag zur Aufgabe „Politik Brandaktuell“ in den Fächern Deutsch, Ethik und Medien erstellt. 

Die Klasse wurde in Teilgruppen eingeteilt und diese Gruppen erstellten einen Podcast Namens “Das bunte vom Ei”. In diesem Podcast wird in einem Streitgespräch diskutiert warum so viele Deutsche ein Problem mit dem Gendern haben. Um die Situation besser verstehen zu können teilte die Gruppe der Proseite und der Contraseite einen Charakter zu und suchte nach den jeweiligen Argumenten. Es gab einige Schwierigkeiten die Argumente zu finden und zu sortieren. Eine Schülerin der Klasse formulierte folgendes über die Projektarbeit: „Da der Begriff Podcast für viele neu war, musste man sich mit den vielen neuen Medien auseinandersetzen. Dies empfand ich als sehr lehrreich und hat mein Interesse zu den Podcasts geweckt. Da das Thema sehr umfassend war, hätte man noch viele weitere Stunden mit diesem Projekt arbeiten können. Unsere Gruppe hat sich aber auf das wesentliche fokussiert und konnte das Produkt gut abschließen. Der Podcast war sehr aufschlussreich und sehr lehrreich. Das Thema Gendern habe ich besser kennengelernt und die beiden Standpunkte kann ich nun besser verstehen. Man muss beide Standpunkte respektieren und sich seine eigene Meinung bilden können, dabei ist es wichtig sachlich und respektvoll zu bleiben. Gendern ist in der heutigen Gesellschaft nach wie vor ein sehr heikles und komplexes Thema was oft zur Ablehnung führt. Es ist sehr vielfältig und
Facettenreich. In Deutschland wird dieses Thema noch länger diskutiert werden und eine perfekte Lösung für alle Menschen wird schwer zu finden sein.

Ziel des Wettbewerbes ist es, einen Anreiz zu schaffen, politisch relevante Themen auch außerhalb des klassischen Lehrplanes kennenzulernen. Jährlich erreicht der Wettbewerb rund 60.000 junge Menschen. Durch die große Themenauswahl können sich Schulklassen mit einem Thema beschäftigen, dass Sie auch wirklich begeistert. Vor allem Eigeninitiative und Kreativität sollen mit dem Erstellen des Projektes unter Beweis gestellt und gefördert werden.

Wir gratulieren der Gruppe 1 der Klasse SAS21 von Herzen und wünschen viel Spaß bei der Verwendung des Preisgeldes.

Zone C

Crystal-Meth verbreitet sich immer mehr in unserer Gesellschaft. Schon seit Beginn des zweiten Weltkrieges erobert diese harte Droge unsere deutschen Straßen. Um das Tabu über dieses Thema zu brechen und über diese gefährliche Droge im Zusammenhang mit Sucht aufzuklären, wurde dem BVJ und uns, der Sozialassistentenklasse 21 des BSZ Eilenburg, am Mittwoch, den 25.01.2023 die Chance eröffnet, mit Sebastian Caspar, einem früher stark Drogenabhängigen, ins Gespräch zu kommen, uns seine Geschichte anzuhören und Fragen zu stellen.

Sebastian Caspar ist 45 Jahre alt und war im Zeitraum von 1997 bis 2007 abhängig von Crystal-Meth und anderen mit dieser Sucht einhergehenden Drogen, z.B. Cannabis. Um über dieses Thema großflächig aufzuklären, hält er Vorträge an Schulen, in Justizvollzugsanstalten und ist als Schulsozialarbeiter tätig.

Nach einer kurzen Vorstellung seiner Person, las er aus seinem Buch „Zone C“ das erste Kapitel, in welchem er über seine „Drogenkarriere“ berichtet. Er klärte uns über die chemische Zusammensetzung, Wirkung, den Konsum und die dunklen Schattenseiten dieser Substanz auf. All diese fachlichen Fakten verband er mit seinen persönlichen Erfahrungen und spannte somit den Bogen zwischen Fakt und Realität. Auch gewährte er uns einen Einblick in die Chem-Sex-Szene und teilte mit uns seinen Weg in und aus der Sucht.

Alles in allem war dies ein sehr informativer und spannender Vortrag, welcher durch Gespräche und Anschauungsmaterial aufgewertet wurde. Diese lehrreiche Veranstaltung verband den Schulalltag mit einem „Thema der anderen Art“.

Vielen Dank! (verfasst von Jonathan Schellbach, SAS 21)