Die SAS22 forscht nach

Wo gibt es Hilfe in Lebenskrisen, welche Arten sozialer Arbeit werden geleistet? Wir Sozialassistentinnen und Sozialassistenten wollen Bescheid wissen. Das brauchen wir in unserem Beruf und es kann auch manchmal im Privaten sehr nützlich sein.

Genaueres haben wir selbst herausgefunden, als unsere Klasse am 1. März 2023 bei der Diakonie und Caritas in Torgau war.

Von 9:45 bis 11:45 Uhr erfuhren wir vieles aus dem umfangreichen Angebot der Diakonie, beispielsweise Schwangeren- und Konfliktberatung, Suchtberatung und Ambulant-Betreutes Wohnen. Wir erfuhren, dass Beratung in der JVA stattfindet. Wir fanden es toll, dass die Teammitglieder uns alles in Ruhe und ausführlich darstellten. Wir merkten, hier sind Profis am Werk, die voll und ganz hinter ihren Aufgaben stehen. Hier herrscht eine vertrauensvolle Atmosphäre. Unsere zahlreichen Fragen wurden ebenfalls beantwortet, z.B.: „Wie trennen Sie Berufliches und Privates?“ Diese Frage bewegt uns mit Blick auf unsere eigene berufliche Zukunft und die Antworten stimmten uns zuversichtlich.

Von 12 bis 13:30 Uhr informierten wir uns bei der Caritas über deren Arbeitsbereiche.

Die Caritas führt ebenfalls Schwangerenberatung durch. Allerdings kann man hier keinen Beratungsschein erhalten, wie man ihn für einen straffreien Schwangerschaftsabbruch benötigen würde. Das hat etwas mit dem katholisch-christlichen Glauben zu tun. Eine Information ist uns ganz besonders im Gedächtnis geblieben, man muss nicht katholisch sein, um bei der Caritas zu arbeiten, aber man sollte zu den christlichen Werten der Caritas stehen.

Nach einer kleinen Mittagspause gingen wir abschließend zum Schloss Hartenfels. Unser Ziel dort war die Ausstellung zu Euthanasiemorden im Nationalsozialismus. Auf der Brücke zum großen Schlosstor hatten wir Spaß, die Bären Bea und Benno im Bärengraben zu beobachten, wie sie zusammen spielten und tobten. Im Schlosshof versammelten wir uns erst einmal und gaben unsere erledigten Aufgaben bei unserer Lehrerin ab. Anschließend gab es einen neuen Auftrag: ein Thema der Ausstellung „Euthanasie-Morde“ auswählen und bearbeiten. Und dann gab es noch jede Menge zu entdecken, wenn man Lust dazu hatte.

Wusstet ihr, dass Sachsen zu Martin Luthers Lebzeiten von Torgau aus regiert wurde? Johann Friedrich I. von Sachsen oder auch Friedrich der Großmütige regierte Sachsen als Kurfürst und Herzog von 1532 bis 1547.

Abschließend durften wir noch den Wendelstein hinaufsteigen, welcher ein echtes architektonisches Wunder ist. Ein lehrreicher Tag ging zu Ende und die Arbeitsaufträge waren gut machbar. Es war auch ganz schön unsere Lehrerinnen Frau Danz und Frau Kessel mal anders zu erleben.

Endlich mal wieder raus aus der Schule!

Clara Krämer; Erik Scheffler und Sara Schulz aus der Klasse SAS22

Tag der Offenen Tür 2023

„Herzlich willkommen“, hieß es am 04.05.23 am Beruflichen Schulzentrum Eilenburg „Rote Jahne“ für Schülerinnen und Schüler verschiedener Oberschulen des Landkreises Nordsachsen, darunter die Oberschule Bad Düben, die Oberschule Beilrode, das Evangelische Schulzentrum Bad Düben, die Oberschule Taucha und die Friedrich-Tschanter-Oberschule aus Eilenburg.

Die Gäste wurden vom zweiten Ausbildungsjahr der Schornsteinfeger am Eingang begrüßt und über den Tag begleitet. Außerdem gab es im Foyer leckeren Kuchen, angeboten von den Klassen KEH 22, ERZ 22 und ERZ 21B.

An verschiedenen Stationen, verteilt über alle Gebäude der „Roten Jahne“, stellten Schüler und Azubis den Besuchern ihre jeweiligen Bildungsgänge und Ausbildungsberufe vor. Vermittelt wurde dabei unter anderem, welche Voraussetzungen man braucht, wie lange die Ausbildung dauert und wie sie aufgebaut ist.

Bei den Sozialassistenten konnte man sich beispielsweise im Wickeln eines Babys versuchen oder darin, Substanzen rein am Geruch zu erkennen.

Ein paar Türen weiter stellten Azubis der KFZ- und Nutzfahrzeugtechnik ihre Berufe anhand zahlreicher Anschauungsstücke, wie zum Beispiel Bremsscheiben, verschiedene Reifen zum Vergleich oder Motorteile,  vor.

In der Bauhalle konnten die Interessenten etwas über die Berufe der Baubranche erfahren und sich praktisch am Legen verschiedener Verbände ausprobieren, unterstützt von Fachlehrkräften und Azubis.

In Haus A erfuhren die Gäste, dass Anlagenmechaniker mehr sind als „nur“ Klempner und was darüber hinaus alles zu dem Berufsbild gehört.

Haus C stand ganz im Zeichen der Musik. Man konnte sich wahlweise selbst instrumental ausprobieren, sein Sangestalent unter Beweis stellen oder unter Anleitung der Erzieher des zweiten Ausbildungsjahres verschiedene Bewegungs- und Kinderlieder kennenlernen.

Nicht vergessen werden sollen auch die anderen Berufszweige wie Betonfertigteilbauer, Pflegefachfrauen/-männer, Krankenpflegehelfer, Heilerziehungspfleger, auf die alle im Detail einzugehen den Rahmen sprengen würde.

Eure KEH/ERZ 22